10 Highlights in Lissabon, die man erlebt haben muss

Fotografie bei Nacht - Eine Tram in Lissabon bei Nacht

Lissabon ist eine großartige Stadt für einen Städtetrip. Sie bietet neben einem aktiven Nachtleben, zahlreiche Sehenswürdigkeiten und eine gute Verkehrsanbindung.

  1. Free-Ride Tour mit einem einheimischen Guide
  2. Platz Rossio
  3. Tramfahrt
  4. Gassen Alfamas
  5. Aussichtspunkt Miradouro de São Pedro de Alcântara
  6. Pasteis de Nata
  7. Live-Musik in den kleinen Kneipen des Bairro Alto
  8. Belem
  9. Praça do Comércio (Platz des Handels)
  10. Einheimische Restaurants entdecken

Im folgenden Text erzählen wir euch von unseren 10 Highlights aus Lissabon. Die Reihenfolge könnte beliebig angepasst werden. Wir waren fünf Tage in dieser tollen Stadt und haben viel erlebt. Viel Spaß beim Lesen. 🙂

Tram in Lissabon bei Nacht
Tram in Lissabon bei Nacht
Lissabon bei Nacht - Eine Tram fährt vorbei
Gasse in Lissabon - rechts und links stehen Autos

1. Free-Ride Tour mit einem einheimischen Guide

Um das authentische Lissabon kennen zu lernen empfiehlt sich eine „Free-Ride-Tour“, welche meistens morgens um 10:00 Uhr und teilweise auch noch um 17:00 Uhr vom Praça Luís de Camões starten. Hier bieten meist Studenten oder Studentinnen eine kostenlose Stadtführung an.

Wir schlossen uns einer Tour von diesem Anbieter um 10:00 Uhr an. Auf dem Platz findet man etliche Anbieter. Wir gehen stark davon aus, dass die anderen Anbieter ähnlich gut sind. Bis jeder den einzelnen Guide einer Gruppe zugeordnet war und es wirklich losging, war es ca. 10:20 Uhr. Die Warterei lohnt sich aber auf jeden Fall!

Free-Ride Tour mit einem einheimischen Guide in Lissabon

Eine nicht allzu große Gruppe (ca. 15 Personen) machte sich mit einem einheimischen Studenten Namens Pedro auf den Weg um die Stadt zu Fuß zu erkunden. Die kurzweilige Tour wird durch spannende und interessante Geschichten zur Stadt begleitet. Der einheimische Führer erklären einem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und geben einen spannenden Einblick in das Leben der Einheimischen.

Dieser Guide lebt von Trinkgeld, deshalb empfiehlt es sich am Ende der Tour ihm den einen oder anderen Schein in die Hand zu drücken. Wir waren sehr zufrieden mit ihm und haben dieses Geld gerne gegeben.

Altstadt von Lissabon
Pedro aus Lissabon bei der Free-Ride Tour
Portugal Flagge auf Platz in Lissabon
Vom Erdbeben zerstörte Kirche in Lissabon

2. Am Rossio sitzen und einen Cafe oder eine Sangria trinken

Ein schöner Platz mitten in Lissabon ist der Rossio. Eigentlich trägt dieser Platz den Namen Praça de Dom Pedro IV. Dieser Platz war Schauplatz zahlreicher Feiern und Revolutionen, heute jedoch ist treffen sich hier Einheimische sowie Touristen gleichermaßen, um auf dem Platz einen Kaffee, oder auch eine Sangria zu trinken.

Wir hatten das Glück, dass an zwei darauffolgenden Tagen jeweils ein Markt auf dem Rossio Halt machte, auf dem einheimische Spezialitäten und internationale Köstlichkeiten angeboten wurden. Im Jahr 1755 wurde dieser Platz durch ein Erdbeben stark zerstört und im Nachgang wieder aufgebaut.

Rossio in Lissabon - Praça de Dom Pedro IV
Rossio am Abend
Brunnen am Platz Rossio

3. Eine Fahrt mit der Tram in Lissabon

Die Tram in Lissabon ist fast in der gesamten Stadt präsent. Um die hügelige Stadt besser zu erkunden empfiehlt es sich die Tram (oder auch die Metro) zu nutzen. Eine Fahrt mit der Tram, egal wie lange und wohin in der Stadt, kostet immer 1,30 €.

Man kann sich einmal eine Fahrkarte kaufen und dort immer wieder Geld laden. Die Fahrten werden dann von dieser Karte abgebucht. Die Tram („Elevador da Gloria), die vom Aussichtspunkt Miradouro de São Pedro de Alcântara zum Rossio fährt, kostet jedoch 3,50 €.

Manche Strecken sind jedoch so beliebt, dass es schwer ist einen Platz in der überfüllten Tram zu ergattern. Auch eine Fahrt mit der Metro kostet genau so viel wie eine Fahrt mit der Tram.

Portgal Lissabon - Tram durch die Stadt
Mit Grafitti besprühte Tram in Lissabon

4. Die Gassen des Stadtteils Alfama entdecken

Die Gassen von Alfama sind verwinkelt, eng, hügelig und teilweise erstaunlich leer. An den hohen Häusern, die sich rechts und links dieser Gassen in die Höhe strecken, hängt meist die Wäsche der Anwohner zum Trocknen.

In einer relativ hektischen Großstadt kann man hier einfach mal abschalten, weil man weder Autos noch Straßenbahnen hört. Diese Ruhe ist eine sehr schöne Abwechslung. Außerdem finden sich in diesem Stadtteil einige Aussichtspunkte, von denen man einen super Blick auf den Tejo und die anderen Teile der Stadt hat.

Kleine Gasse in Lissabon
Kirche in Lissabon

5. Aussichtspunkt Miradouro de São Pedro de Alcântara

Ein Highlight am Tag aber auch in der Nacht ist der Aussichtspunkt Miradouro de São Pedro de Alcântara. Er bietet einen schönen Blick auf die Burg Castelo de São Jorge. Vor allem in der Nacht, in der die Burg beleuchtet wird, ist es sehr sehenswert. Was uns jedoch an diesem Platz gestört hat, ist, dass man äußerst oft angesprochen wird, ob man Drogen kaufen möchte. Dieses Problem hatten wir aber nicht nur dort…

Ein schönes Fotomotiv, egal ob in der Nacht oder am Tag, ist die Tram „Elevador da Gloria“, die man gegen Gebühr (3,50 Euro einfache Fahrt) auch nutzen kann, um den Berg nach unten in Richtung „Rossio“ zu nehmen. Es ist jedoch auch möglich diese kurze Strecke zu laufen. Die Pflastersteine sind teilweise sehr rutschig.

Miradouro de São Pedro de Alcântara Aussichtspunkt
Taube beim Aussichtspunkt in Lissabon
Aussichtspunkt in Lissabon bei Nacht

6. Zubereitung und Verzehr der Pasteis de Nata

Zu nahezu jeder Tages- und Nachtzeit gibt es in der Nähe des Platzes Praça Luís de Camões die legendären Pasteis de Nata. In dieser Bäckerei kann man den Konditoren zuschauen, wie sie diese leckeren Köstlichkeiten zubereiten. Es ist ein toller Ort, den wir gerne und öfter besucht haben. Die Kunst der Zubereitung der Pasteis de Nata wird hier besonders deutlich.

Am besten hat uns die klassische Pasteis de Nata nach dem Essen mit einem Espresso und etwas Zimt geschmeckt. Der blätterteig-artige Boden und die Pudding-Füllung passen wunderbar zusammen. Eine Kalorienbombe, die man sich im Idealfall täglich gönnen sollte, wenn man in Lissabon ist.

Pasteis de Nata in Lissabon

7. Live-Musik in den kleinen Kneipen des Bairro Alto

Die meist nur wohnzimmer-großen Kneipen im Stadtteil Bairro Alto versprühen einen einzigartigen Charme. In vielen Kneipen versuchen die Besitzer mit Live-Musik die Besucher von den Straßen in die Kneipen zu locken. Vor 22:00 Uhr ist eigentlich so gut wie gar nichts los im Kneipenviertel, das besonders beliebt bei Studenten und Einheimischen ist.

Meist stehen die Besucher vor den Kneipen und trinken dort ihr Bier oder ihren Cocktail. Viele ziehen von Kneipe zu Kneipe und verweilen nicht lange an einem Platz. Wir haben uns sicherlich zwei Stunden einen tollen Live-Musiker in einer Bar angeschaut, welcher von Klassiker bis zu neuen Songs alles in seinem Repertoire hatte.

Im Allgemeinen bekommt man in diesem Viertel ebenfalls immer mal wieder Drogen angeboten. Hier hat ein einfaches „No, thank you“ gereicht, oder auch einfach nur mit dem Kopf schütteln, dann wird man von den Dealern in Ruhe gelassen.

Essen in Lissabon

8. Belém – Der Vorort von Lissabon mit einem eigenen Charme

Mit dem Zug vom neuen Bahnhof in Lissabon sind es ca. 20 Minuten in den Stadtteil (eher Vorort) Belém. Hier stehen drei Sehenswürdigkeiten, denen man einen Besuch abstatten sollte.

Der Torre de Belém (Turm von Belem) steht direkt am Fluss Tejo und wurde im 16. Jahrhundert vom damaligen König Manuel I. in Auftrag gegeben. Es ist eines der wenigen Bauwerke, die das Erdbeben in Lissabon (zumindest zum Teil) überstanden haben.

Seit 1983 ist der Turm UNESCO-Weltkulturerbe. Die Festung und der Turm können besichtigt werden. Die lange Wartezeit, um auf den Turm zu steigen, hat uns jedoch abgeschreckt, sodass wir nur das Waffenlager und die Gefängniszellen im Inneren besichtigt haben. Auch diese sind sehr interessant.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Kloster Mosteiro dos Jerónimos, welches auch in Museum beherbergt. Die weitläufige Parkanlage vor dem Gebäude lädt ebenfalls zum Verweilen ein. Ein Tipp: Nicht um die Mittagszeit besuchen, da man sonst gut und gerne eine halbe Stunde in der Sonne auf Einlass warten muss.

Wenn man schon in Belem ist, dann muss man auch die leckeren Pastel de Nata bzw. Pastel de Belem essen. Bereits seit dem Jahre 1837 werden die Pastel de Nata von der Pastelaria (Patisserie) Casa Pastéis de Belém unter dem Namen Pastéis de Belém hergestellt und vertrieben. Es ist zwar sehr überlaufen, aber dennoch sehenswert. Man kann den „Törtchenherstellern“ auch über die Schulter schauen. In der Innenstadt von Lissabon kann man die Herstellung jedoch noch besser Bewundern.

Belem in der Nähe von Lissabon

9. Praça do Comércio (Platz des Handels) am Hauptstadtfluss Tejo

Auf dem Platz des Handels in Lissabon, welcher nach dem Erdbeben 1755 neu errichtet wurde, steht eine Reiterstatue, die José I. darstellt. Diese Statue kehrt der Stadt den Rücken, sodass Pedro, unser Guide der Free-Ride-Tour meinte, er würde auf seinem Pferd vor der Verantwortung davon galoppieren und die Stadt sich selbst überlassen. Besonders sehenswert ist der Arco da Rua Augusta, der den Eingang zum Stadtteil „Baixa Pombalina“ bildet. Das prachtvolle Bauwerk imponierte wohl schon damals die Seefahrer, die am Fluss Tejo anlegten. Noch heute ist es verhältnismäßig überdimensioniert, aber sehr schön anzuschauen.

Die Reiselust 1

10. Einheimische Restaurants entdecken und sich darauf einlassen

Wir hatten diverse, fast ausschließlich positive Erfahrungen mit den einheimischen Restaurants in Lissabon. Man darf sich jedoch zum einen nicht durch die Enge in den Restaurants abschrecken lassen und zum anderen muss man ab und zu Wartezeiten in Kauf nehmen, obwohl man einen Tisch reserviert hat. Die Einheimischen gehen nicht vor 19:30 Uhr in ein Restaurant, viele öffnen jedoch bereits um 18:30 Uhr. Es empfiehlt sich deshalb bereits gegen 18:30 Uhr, oder 19:00 Uhr sich ein Restaurant auszusuchen und zu besuchen.

Lissabon liegt direkt am Fluss Tajo bzw. Tejo, welcher gut 1000 km lang ist. Die Stadt wurde im Jahr 1755 von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht. Viele Einheimische verloren bei diesem Erdbeben ihr Leben oder wurden obdachlos.

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