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In der kleinen Küstenstadt Kampot legten wir einen Zwischenstopp von Phnom Penh zu den Inseln Koh Rong bzw. Koh Rong Samloem ein. Reisebusse und Minivans fahren mehrmals täglich die ca. 150 km lange Strecke von der Hauptstadt Phnom Penh nach Kampot.
Aufgrund der miserablen Straßenqualität und des vielen Verkehrs haben wir von Phnom Penh nach Kampot ca. vier Stunden gebraucht. Wir sind mit einem kleinen Transporter gefahren und der Fahrer hatte es wohl eilig.
Die Stadt an sich ist überschaubar und hat ca. 50.000 Einwohner. Das Stadtzentrum und die touristische Infrastruktur liegt am Flussufer, wo sich auch viele kleine Restaurants und Hotels/Hostels befinden. Wir haben im Vorfeld von einer entspannten Atmosphäre und einem schönen Flair gelesen: So ganz mitgerissen hat uns die Stadt allerdings nicht.
Salzfelder um Kampot statt Bokor Nationalpark
Sehenswert soll der Bokor Nationalpark sein, den man von Kampot aus gut erreichen kann. Allerdings haben wir uns aufgrund der unsicheren Wetterlage für eine andere Tour entschieden: Wir mieteten uns für den Tag einen Roller (trotz angekündigtem Regen) und fuhren früh morgens zu den Salzfeldern, die etwas außerhalb von Kampot liegen.
Die Salzfelder wirkten trostlos, aber dennoch beeindruckend
Der Nieselregen und der graue Himmel verstärkte die Trostlosigkeit der Gegend. Große Flächen in der Umgebung werden für den Salzanbau verwendet. Etliche kleine Farmen in und um Kampot leben von diesem Salzanbau. Leider haben uns die Salzfelder nicht allzu gut gefallen: Wer weiß, bei schönem Wetter sind die Salzfelder vielleicht ansprechender. Unterm Strich war es aber nicht sehr sehenswert.
Aber nun endlich dahin wo der Pfeffer wächst
Kampot ist bekannt für seinen erstklassigen Pfeffer, deshalb steuerten wir als nächstes eine bekannte Pfefferfarm an, um mehr über den Anbau und die Besonderheiten des Pfeffers in dieser Region zu erfahren. In Vietnam, genauer gesagt auf Phu Quoc waren wir bereits auf einer Pfefferfarm. Diese ähneln sich doch ziemlich.
In der Zwischenzeit wurde des Wetter auch etwas besser, sodass wie die ca. 30 Minuten Fahrt bei Sonnenschein unternehmen konnten. Die Straßen zur Pfefferfarm sind zum großen Teil sehr gut ausgebaut.
Auch in Deutschland gibt es Kampot Pfeffer zu kaufen*. Dieser schmeckt natürlich besonders gut, wenn man auch vor Ort ist 😉
Unglücklicherweise hatten wir nicht das besten Zeitmanagement, sodass wir etwas warten mussten, bis ein Mitarbeiter Zeit für uns hatte. Vielleicht hatten wir etwas Pech, jedoch leierte er die Informationen nur runter und spulte sein Programm etwas lustlos ab. Wollt ihr auch den guten Kampot Pfeffer zu Hause genießen?
Der Pfeffer und seine Besonderheiten
Zunächst setzen wir uns in das angeschlossene Restaurant an einen Tisch und erhielten ein paar allgemeine Informationen über die Gegend und den Pfeffer. Außerdem durften wir dann auch die die unterschiedlichen Pfeffersorten (schwarz, rot, weiß) testen. Dies beansprucht die Geschmackssinne doch ziemlich, sodass sich eine Flasche Wasser anbietet 🙂
Nach dem reinen Informationsteil wurden wir über das Gelände geführt und erhielten weitere Informationen zum Anbau und zur Verarbeitung des Pfeffers. Der Pfeffer wächst hier aufgrund der Beschaffenheit des Bodens besonders gut. Auch ist das Klima ausschlaggebend für die Entwicklung des Pfeffers.
Im angrenzenden kleinen Verkaufsladen kann man sich mit Souveniers, Pfeffer und anderen Produkten, wie bspw. Honig, Tee, etc. eindecken. Die Preise für ein Kilogramm Pfeffer belaufen sich auf knapp 50 Euro. Für unsere Verhältnisse etwas zu teuer. Er ist zwar sehr gut, aber dennoch ein rech kostspieliges Mitbringsel.
Auf in die Krebsstadt Kep
Nach unserem Besuch auf der Pfefferfarm fuhren wir weiter mit dem Roller nach Kep. Kep ist ein Küstenort, der vor allem für seinen Krebsmarkt bekannt ist.
Am Ufer sind zahlreiche Verkaufsstände aufgebaut. Hier, aber auch bei den fliegenden Händlern, die keinen festen Verkaufsstand haben, kann man frischen Fisch, Krebse, Krabben und viele weitere Leckereien aus dem Meer kaufen.
Zubereitung fangfrischer Krebse und andere Lebewesen aus dem Meer
Oftmals kann man sich die Köstlichkeiten direkt direkt zubereiten lassen. Auch wir konnten nicht widerstehen und haben uns für einen frisch gegrillten Oktopus am Spieß entschieden. Dieser kostete pro Stück nicht mal 1,- Euro und er war wirklich jeden Cent wert.
Der Markt selbst ist sehr voll, laut und unter den Planen wird es sehr heiß und stickig. Aufgrund dessen entschieden wir uns in einem der nahe gelegenen Lokale zu Mittag zu essen. Fast alle Lokale preisen ihre fangfrische Ware außerhalb des Lokals an, sodass man sich einen guten Überblick verschaffen kann.
Unser Gericht waren leckerer Krebse, die mit dem jungen, grünen Kampot Pfeffer zubereitet wurden. Der grüne Pfeffer und die Zubereitung der Speisen damit soll wohl eine Spezialität von Keb sein. Der Pfeffer gab dem Gericht die würzige Note und auch sonst war das Krebsfleisch sehr zart und empfehlenswert. Zwar sieht der Tisch danach aus wie ein Schlachtfeld, jedoch haben wir jeden Bissen genossen.
Auf der Rückfahrt sind wir in ein fürchterlichen Regenguss gefahren. Vom einen auf den anderen Blick kam so viel Regen runter, dass man rechts ran fahren musste. Wir schafften es gerade noch rechtzeitig unter ein Vordach einer Familie, die uns mit Stühlen, Keksen und Wasser versorgte. Das war eine sehr freundliche Begegnung. Leider durften wir kein Foto von der Familie machen, was wir natürlich respektierten.
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In der kleinen Küstenstadt Kampot legten wir einen Zwischenstopp von Phnom Penh zu den Inseln Koh Rong bzw. Koh Rong Samloem ein. Reisebusse und Minivans fahren mehrmals täglich die ca. 150 km lange Strecke von der Hauptstadt Phnom Penh nach Kampot.
Aufgrund der miserablen Straßenqualität und des vielen Verkehrs haben wir von Phnom Penh nach Kampot ca. vier Stunden gebraucht.
Die Stadt an sich ist überschaubar und hat ca. 50.000 Einwohner. Das Stadtzentrum und die touristische Infrastruktur liegt am Flussufer, wo sich auch viele kleine Restaurants und Hotels/Hostels befinden. Wir haben im Vorfeld von einer entspannten Atmosphäre und einem schönen Flair gelesen: So ganz mitgerissen hat uns die Stadt allerdings nicht.